6 Hautpflege Fehler: Warum deine Hautpflege keine Wirkung hat
Deine Haut verbessert sich einfach nicht, obwohl du so viel Zeit und Mühe in deine tägliche Pflegeroutine steckst? Vielleicht machst du einige der folgenden 6 Hautpflege Fehler.
1. Du verwendest ein Produkt, welches nicht zu deinem Hauttyp passt
Produkte, die nicht auf die Bedürfnisse deiner Haut abgestimmt sind, können auch keine positive Wirkung auf sie haben. Ob fettige, trockene, empfindliche oder normale Haut: es gibt verschiedene Arten von Hauttypen. Es bringt beispielsweise wenig, deine trockene Haut mit reichhaltiger Creme zu versorgen, wenn sie eigentlich nach Feuchtigkeit dürstet. Auch in Pflegeprodukten für Mischhaut ist nicht automatisch das Richtige für deinen Hauttyp enthalten. (Einen Artikel, der die gängigsten Hauttypen vorstellt, findest du hier). Viele Kosmetiker oder auch Apotheken bieten Tests zur Hauttypbestimmung an. Auf dieser Grundlage kannst du dann die passende Pflege für deine Haut auswählen. Und das Gute: dein Hauttyp verändert sich nicht.
2. Du trägst deine Produkte nicht in der richtigen Reihenfolge auf
Creme, Serum, Maske . . . du trägst alles so auf, wie es dir gerade passt. Doch die richtige Reihenfolge ist bei der Gesichtspflege enorm wichtig und bietet klare Vorteile bezüglich der Wirksamkeit. Eine gute Merkhilfe ist, dass Produkte immer von leicht nach reichhaltig aufgetragen werden sollten. Der Grund dafür ist, dass die Feuchtigkeit so von dem reichhaltigeren Produkt eingeschlossen wird und nicht verdunsten kann. Trägt man erst ein reichhaltigeres Produkt auf, stoßen die Fette im Produkt die wässrigen Inhaltsstoffe ab und machen das Produkt so überflüssig. Die beste Reihenfolge für deine Pflegeroutine ist also: Erst reinigen, dann Toner verwenden. Danach erst ein Serum, dann eine Creme.
Reihenfolge für deine Pflegeroutine:
1. Reinigung
2. Peeling (bei Bedarf)
3. Toner
4. Serum
5. Maske (bei Bedarf)
6. Creme
3. Du verwendest (unwissentlich) schlechte Produkte mit noch schlechteren Inhaltsstoffen
Klar kannst du alles richtig machen: wenn deine Produkte schlecht sind hilft das wenig. Unternehmen, die reine Naturprodukte anbieten, untermauern die Natürlichkeit, indem sie eine natürlich klingende Übersetzung neben den INCI-Bezeichnungen angeben. Das soll aufklären, ist aber irreführend und vielmehr Augenwischerei: Einige natürliche Inhaltsstoffe wurden z.B. in ihrer Form oder Funktion verändert. Ein gutes Beispiel ist Ammonium Lauryl Sulfate (ALS), der als Wirkstoff in Reinigungsprodukten vorkommt. Es handelt sich um einen natürlichen Bestandteil von Kokosnussöl. Doch bis das Kokosnussöl in die Flasche kommt, hat es einen langen Weg vor sich: Ammonium Lauryl Sulfate ist das Salz einer Schwefelsäureverbindung, das mit einem Zusatzstoff Triethanolamin neutralisiert wurde. Die Übersetzung „Derivat von Kokosnussöl“ klingt aber natürlicher als das Verfahren, das dahinter steckt.
Um im Dschungel der INCI-Bezeichnungen den Überblick zu behalten, musst du die Inhaltsstoffliste richtig lesen können. Über die Seite CodeCheck erfährst du bspw. auf einen Blick, was sich tatsächlich hinter den kryptischen Inhaltsstoffbezeichnungen deiner Produkte verbirgt und ob sie schädlicher sind, als sich die natürlich klingende Übersetzung anhört.
4. Du überpflegst deine Haut
Rötungen, kleine Bläschen, erweiterte Äderchen – überpflegte Haut hat kein schönes Gesicht. Die Überreizung bei der Gesichtspflege entsteht über mehrere Wochen langsam, aber tückisch. Einen Fachbegriff gibt es für das Phänomen der Überpflege auch: periorale Dermatitis, auch Stewardessen-Krankheit und Mannequin-Krankheit genannt. Der Hintergrund: Gerade Berufsgruppen, die aus professionellen Gründen auf ihr Äußeres achten müssten, sind häufig von einer überpflegten Haut betroffen. Ursache dieser Erscheinung sind meist reizende Inhaltsstoffe in den Produkten. Dazu zählen unter anderem Alkohol, Emulgatoren, Duft- oder Konservierungsstoffe. Auch ein häufiger Wechsel der Produkte oder ein zu häufiges Auftragen der Cremes kann die Hautirritationen auslösen. Falsche Pflege und zu viel Pflege gehen also Hand in Hand.
5. Du wechselst deine Produkte zu oft
Kosmetik wirkt nicht über Nacht – es dauert etwa 4-6 Wochen, bevor man ein endgültiges Fazit zu einem neuen Produkt ziehen sollte. Ausnahme: Bei Unverträglichkeitsreaktionen wie Schuppung, Rötung oder Juckreiz das Produkt sofort absetzen. Soforteffekte sind eine Illusion: Kosmetik die Soforteffekte bringt enthält meist übertünchende Inhaltsstoffe, die der Haut auf Dauer mehr Schaden als Nutzen bringen.
6. Deine Reinigung ist zu stark
Peelings und Masken sollen die Haut eigentlich reinigen. Benutzt du sie aber zu oft, schädigst du den natürlichen Schutzmantel deiner Haut. Dadurch geht der Eigenschutz verloren und die Haut ist anfälliger für Umweltbelastungen und Sonnenstrahlen. Im schlimmsten Fall führt dies zu trockener, empfindlicher und geröteter Haut, Pigmentstörungen und erweiterten Äderchen. Du arbeitest also mit starker Reinigung genau gegen deine Ziele makelloser Haut. Das Motto sollte hier lauten: Sanft und natürlich. Am besten reinigst zu mit lauwarmem Wasser und sensitiven Reinigungsprodukten. Meine Empfehlung: Die Serie an natürlichen Gesichtsseifen von Judith Cosmetics. Die Naturseifen gibt es abgestimmt auf die verschiedenen Hauttypen. Zudem sind die Inhaltsstoffe in ihrer Zusammensetzung perfekt aufeinander abgestimmt, sodass die Gesichtsseifen die Haut nicht nur reinigen, sondern auch gleichzeitig pflegen und schützen.